Variante 2.1a – Asymmetrisch Nord

Variante 2.1a – Asymmetrisch Nord

Asymmetrisch Nord

Legende

Die Variante 2.1a zeichnet sich durch eine einseitige Verbreiterung auf der Nordseite aus. In der ersten Bauphase wird der Ersatzneubau der Richtungsfahrbahn Aachen auf der nördlichen Seite der Rodenkirchener Brücke in Parallellage errichtet. Die Seitenlage beschreibt den Endzustand und ist nicht temporär. Dann wird der Verkehr beider Fahrtrichtungen provisorisch auf das nördliche Teilbauwerk gelegt. Anschließend wird nach Abriss des Bestandsbauwerks der Ersatzneubau der Richtungsfahrbahn Olpe, auf Höhe der bestehenden nördlichen Richtungsfahrbahn der Rodenkirchener Brücke, errichtet.

Trassierung

  • Der südliche Fahrbahnrand der Rheinbrücke (Richtungsfahrbahn Olpe) rückt gegenüber dem bestehenden Fahrbahnrand um ca. 27,60 m nach Norden, der nördliche Fahrbahnrand (Richtungsfahrbahn Aachen) rückt um ca. 33,25 m nach Norden
  • Rückführung in die Symmetrie unmittelbar vor den Autobahnkreuzen
  • Über eine Länge von 600 m erfolgt eine Veränderung der Mittelstreifenbreite von 11,60 m im Bereich der Rheinbrücke auf 4,00 m im Streckenbereich mittels des Entwurfselements Flachbogen
  • Trassierung der Hauptachse mittels des Entwurfselements Klothoide (Regeltrassierung)

Baudurchführung

  • Bauzeitliche Verkehrsführung von 6 Fahrstreifen auf einem Bauwerk
  • Keine temporäre Seitenlage und somit ca. ein Jahr kürzere Bauzeit
  • Bei der Baudurchführung werden Vormontageplätze von ca. 120 m x 50 m. benötigt. Bei der Rodenkirchener Brücke liegt der Vormontageplatz ca. 10 m höher als das umliegende Gelände
  • Im Streckenbereich gibt es weniger Einschränkungen auf den Verkehr als bei den symmetrischen Varianten, da die Richtungsfahrbahn Aachen weitgehend in Parallellage hergestellt werden kann und der Verkehr somit weniger in den Bauablauf integriert werden muss
  • Auf der Südseite der Bestandsbrücke sind während der Bauzeit Radwegrampen erforderlich, da auf der Nordseite der Radweg während der Bauphase entfällt
Icon Anschlussstelle

Anschlussstelle Poll

  • Die Nordrampen der Anschlussstelle Poll werden als Direktrampen errichtet
Icon Route

Mittelbare Betroffenheit durch temporäre Seitenlage

  • Keine Betroffenheit, da keine temporäre Seitenlage vorhanden
Icon Blatt

Umwelt

  • Diese Variante ist günstig für die Schutzgüter Tiere/Pflanzen/biologische Vielfalt und Landschaft, weist aber die größte Unverträglichkeit aller Varianten mit den Schutzgütern Mensch, Boden und Klima/Luft auf. In der schutzgutübergreifenden Gesamteinschätzung liegt sie im Mittelfeld hinter den Varianten 2.1c, 1.3a und 4.1a.
Legende
Beispielhafter Trassenentwurf Variante 2.1a
Abb. 1: Beispielhafter Trassenentwurf
*Arbeitsstand, Änderungen möglich

Fazit

Die schnelle Baudurchführung ohne temporäre Seitenlage geht zu Lasten von zusätzlichen Flächen. Durch den Verzicht auf eine temporäre Seitenlage reduzieren sich bei der Variante 2.1a die Baukosten, da der Querverschub der temporären Seitenlage entfällt.

Die weiteren Varianten

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