A4plus

Ausbau der A4 zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem
Autobahnkreuz Köln-Gremberg

Hintergrund

Im Kölner Süden verläuft die A4 und quert mit der Rodenkirchener Brücke den Rhein. Die drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg sind allerdings für das gegenwärtige und zukünftige Verkehrsaufkommen nicht mehr ausreichen: Die A4 muss auf acht Fahrspuren ausgebaut werden. Außerdem muss die Rodenkirchener Brücke unabhängig hiervon durch einen Neubau ersetzt werden. In ca. 15 bis 20 Jahren haben wesentliche Bauteile der Brücke ihre Lebensdauer erreicht, zudem lässt ihre Statik weitere Anbauten oder Verstärkungen nicht mehr zu.

Aktuelles

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Fakten zum Ausbau der A4

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Virtueller Bürgerdialog zur Vorzugsvariante

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Maßnahmen am Kreuz Köln-Gremberg

Die Planung für den Ausbau der Autobahn A4 im Kölner Süden widmet sich nach der Festlegung der Vorzugsvariante im Sommer 2023 neben der Ausarbeitung der Entwurfsunterlagen auch dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg. Das Autobahnkreuz Köln-Gremberg verknüpft die A4 und die A559 auf der östlichen Rheinseite. Eine Anpassung des Kreuzes ist notwendig, um eine ausreichende Qualität des Verkehrsablaufs gewährleisten zu können. Davon unabhängig sind kurzfristige Baumaßnahmen am Kreuz Köln-Gremberg geplant, da die bestehende Infrastruktur in Teilen einen Neubau erfordert.

Karte mit Markierung des Kreuz Köln-Gremberg
Aufsicht auf Rodenkirchener Brücke

Vorzugsvariante

Die Variante 2.1c ist die Vorzugsvariante der Autobahn GmbH für den Ausbau der A4. Bei dieser Lösung handelt es sich grundsätzlich um einen symmetrischen Ausbau. Im Bereich der Rodenkirchener Brücke ist die Trasse jedoch um etwa eine Fahrbahnbreite nach Norden verschoben. Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht drängt sich die Variante auf. Auch aus Umweltsicht handelt es sich um die verträglichste Variante.

Häufig gestellte Fragen

Nein. Das Bestandsbauwerk wurde im Hinblick auf einen 8-streifigen Ausbau nachgerechnet. Zusätzlich wurde die Nutzung des Bestandsbauwerkes für verschiedene Verkehrsführungen bei der Ausbaumaßnahme untersucht. Diese Nachrechnung erfolgte durch ein renommiertes Ingenieurbüro, das über langjährige Erfahrung speziell im Großbrückenbau / Stahl- und Stahlverbundbau verfügt. Hierbei wurden erhebliche Defizite festgestellt. Die Spannungs- und Beulsicherheitsnachweise sind bei der Nachrechnung für den 8-streifigen Ausbau deutlich überschritten. Auch bei einer 6-streifigen Belastung (vorhandenes System) ergeben sich keine wesentlich günstigeren Ergebnisse.  

Darüber hinaus haben wesentliche Bauteile ihre Lebensdauer in maximal 20 Jahren bereits erreicht. Hier sind insbesondere die vorhandenen Pylonen und die Pylongründungen der südlichen Brückenhälfte zu nennen, die noch aus der Vorkriegszeit (Baujahr 1940) stammen. Die Tragelemente der 1950 hergestellten Brücke (Überbau, Tragkabel, etc.) weisen mittlerweile eine Lebensdauer von ca. 70 Jahren auf.  

Auch bei der bestehenden 6-streifigen Belastung ist lediglich eine Restnutzungsdauer von maximal 20 Jahren tolerierbar. 

Die drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem Autobahnkreuz Köln-Gremberg sind für das zukünftige Verkehrsaufkommen nicht mehr ausreichend. Ein Fahrbahnausbau auf acht Fahrstreifen ist dringend notwendig, um den zunehmenden Verkehr in der Region langfristig aufnehmen zu können, wie die großräumige Verkehrsuntersuchung Raum Köln-Bonn bestätigt. Somit muss auch die Rheinquerung mit der Rodenkirchener Brücke um jeweils eine Fahrspur pro Richtung erweitert werden. Auch ohne einen achtspurigen Ausbau muss die Rodenkirchener Brücke ersetzt werden, um für den Kölner Süden und die Region eine sichere und zukunftsfähige Infrastruktur gewährleisten zu können. 

Das steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Alle Varianten werden umweltfachlich genauestens untersucht und bewertet. Dabei werden auch möglicherweise betroffene Waldgebiete berücksichtigt. Varianten, die Waldflächen beeinträchtigen, werden in der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) im betreffenden Schutzgut entsprechend schlechter bewertet. In der nächsten Planungsphase, der Entwurfsplanung, werden für die Vorzugsvariante weitere planerische Optimierungen untersucht. Dadurch könnte beispielsweise der angenommene Flächenverbrauch durch Baustraßen verringert werden, um mögliche Rodungen zu minimieren. Zudem wird bei notwendigen Rodungen auch der entsprechende Ausgleich über Wiederaufforstungsmaßnahmen bestimmt. 

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A4plus – Ausbau im Kölner Süden

Die Autobahn GmbH hat den Planungsauftrag erhalten, die A4 im Kölner Süden auszubauen. Das Projekt „A4plus – Ausbau im Kölner Süden“ wurde Mitte 2019 angestoßen und wird seitdem im engen Dialog mit den Menschen vor Ort vorangetrieben.

Beteiligung

Aufgrund der hohen Relevanz des Projekts für die regionale Verkehrsinfrastruktur und die damit verbundenen Auswirkungen auf Mensch, Natur und Landschaft ist es Ziel der Autobahn GmbH, schon im Rahmen der Vorplanung einen kontinuierlichen und konstruktiven Beteiligungsprozess zum Vorhaben zu initiieren.

Prozessgrafik zur A4plus. Aktueller Stand: Vorplanung
Aktueller Planungsstand des Projekts A4plus

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