Variante 1.1a – Symmetrisch Nord

Variante 1.1a – Symmetrisch Nord

Symmetrisch;
bauzeitliche Seitenlage Nord

Variante 1.1a - Symmetrisch Nord
Legende Grafik

Die Variante 1.1a zeichnet sich durch einen symmetrischen Ausbau im Bereich der Rheinbrücke aus. Zuerst wird ein Teilbauwerk auf der nördlichen Seite der Rodenkirchener Brücke (temporäre Seitenlage) errichtet. Dann wird der Verkehr beider Fahrtrichtungen provisorisch auf die in Seitenlage gebaute Brücke gelegt. Anschließend erfolgt der Abriss der Bestandsbrücke und der Neubau des zweiten Teilbauwerkes auf Höhe der bestehenden südlichen Richtungsfahrbahn der Rodenkirchener Brücke. Sobald das zweite Teilbauwerk fertig gestellt ist, wird der Verkehr vom ersten Teilbauwerk auf das zweite Teilbauwerk verlagert. Im nächsten Schritt wird das dann verkehrsfreie nördliche Teilbauwerk in die Endlage nach Süden verschoben.

Icon Autobahn

Trassierung

  • Auf der Nordseite der Bestandsbrücke wird das Teilbauwerk der Richtungsfahrbahn Aachen in temporärer Seitenlage errichtet
  • Über eine Länge von 600 m erfolgt eine Veränderung der Mittelstreifenbreite von 11,60 m im Bereich der Rheinbrücke auf 4,00 m im Streckenbereich mittels des Entwurfselements Flachbogen
  • Regeltrassierung der Hauptachse mittels des Entwurfselements Klothoide
Icon Werkzeug

Baudurchführung

  • Bauzeitliche Verkehrsführung von 6 Fahrstreifen auf einem Bauwerk in temporärer Seitenlage
  • Bei der Baudurchführung werden Vormontageplätze von ca. 120 m x 50 m benötigt. Bei der Rodenkirchener Brücke liegt der Vormontageplatz ca. 10 m höher als das umliegende Gelände
  • Im Streckenbereich gibt es mehr Einschränkungen auf den Verkehr als bei den asymmetrischen Ausbauvarianten, da mehr Bestand in den Ausbau integriert wird
  • Auf der Südseite der Bestandsbrücke sind während der Bauzeit Radwegrampen erforderlich, da auf der Nordseite der Radweg während der Bauphase entfällt
Icon Anschlussstelle

Anschlussstelle Poll

  • Die Nordrampen der Anschlussstelle Poll werden als Direktrampen errichtet
Icon Route

Mittelbare Betroffenheit durch temporäre Seitenlage

  • In der Bauzeit sind ca. 40 Geschosse in Wohngebäuden (rechtsrheinisch) durch die temporäre Seitenlage mittelbar durch baustellenbedingte Emissionen (z. B. Lärm, Staub, Erschütterungen) betroffen (270 m Korridor)
Icon Blatt

Umwelt

  • Die Variante schneidet bei vielen Schutzgütern im unteren Mittelfeld ab und zeigt besonders große Auswirkungen auf das Schutzgut Klima/Luft. Insgesamt belegt sie daher zusammen mit Variante 5.1a den letzten Platz.
Legende Bild Trassenentwurf
Beispielhafter Trassenentwurf Variante 1.1a
Abb. 1: Beispielhafter Trassenentwurf
*Arbeitsstand, Änderungen möglich

Fazit

Die Varianten 1.1a und 1.2a sind sich bis auf die Position der temporären Seitenlage sehr ähnlich. Die endgültige Festlegung, ob eine temporäre Seitenlage im Norden oder im Süden vorteilhafter ist, wird in Abstimmung mit der umweltfachlichen Bewertung erfolgen.

Die weiteren Varianten

🠕