Variante 1.3a – Symmetrisch Nord bestandsnah

Variante 1.3a – Symmetrisch Nord bestandsnah

Symmetrisch;
bauzeitliche Seitenlage Nord

Variante 1.3a - Symmetrisch Nord bestandsnah
Legende

Die Variante 1.3a zeichnet sich durch einen symmetrischen Ausbau im Bereich der Rheinbrücke aus. Zuerst wird ein Teilbauwerk auf der nördlichen Seite der Rodenkirchener Brücke (temporäre Seitenlage) errichtet. Dann wird der Verkehr beider Fahrtrichtungen provisorisch auf die in Seitenlage gebaute Brücke gelegt. Anschließend erfolgt der Abriss der Bestandsbrücke und der Neubau des zweiten Teilbauwerkes auf Höhe der bestehenden südlichen Richtungsfahrbahn der Rodenkirchener Brücke. Sobald das zweite Teilbauwerk fertig gestellt ist, wird der Verkehr vom ersten Teilbauwerk auf das zweite Teilbauwerk verlagert. Im nächsten Schritt wird das dann verkehrsfreie nördliche Teilbauwerk in die Endlage nach Süden verschoben.

Um eine möglichst symmetrische Fahrbahnverbreiterung über die gesamte Ausbaulänge zu erhalten, wird die bestehende Verschwenkung der A4 nachgebildet.

Luftbild, auf dem die Verschwenkung der aktuellen Fahrbahn der A4 zu sehen ist.
Abb. 1: Luftbild, auf dem die Verschwenkung der aktuellen Fahrbahn der A4 zu sehen ist.
Icon Straße

Trassierung

  • Auf der Nordseite der Bestandsbrücke wird das Teilbauwerk der Richtungsfahrbahn Aachen in temporärer Seitenlage errichtet
  • Über eine Länge von 600 m erfolgt eine Veränderung der Mittelstreifenbreite von 11,60 m im Bereich der Rheinbrücke auf 4,00 m im Streckenbereich mittels des Entwurfselements quadratischer Parabel
  • Für die Verschwenkung auf den Bestand der A4: Trassierung der Hauptachse mittels des Entwurfselements Flachbogen
Icon Werkzeug

Baudurchführung

  • Bauzeitliche Verkehrsführung von 6 Fahrstreifen auf einem Bauwerk in temporärer Seitenlage
  • Bei der Baudurchführung werden Vormontageplätze von ca. 120 m x 50 m benötigt. Bei der Rodenkirchener Brücke liegt der Vormontageplatz ca. 10 m höher als das umliegende Gelände
  • Im Streckenbereich gibt es mehr Einschränkungen auf den Verkehr als bei den symmetrischen Varianten 1.1a/2.1a, da mehr Bestand in den Ausbau integriert wird
  • Auf der Südseite der Bestandsbrücke sind während der Bauzeit Radwegrampen erforderlich, da auf der Nordseite der Radweg während der Bauphase entfällt
Icon Anschlussstelle

Anschlussstelle Poll

  • Die Nordrampen der Anschlussstelle Poll werden als Direktrampen errichtet
Icon Route

Mittelbare Betroffenheit durch temporäre Seitenlage

  • In der Bauzeit sind ca. 40 Geschosse in Wohngebäuden (rechtsrheinisch) durch die temporäre Seitenlage mittelbar durch baustellenbedingte Emissionen (z. B. Lärm, Staub, Erschütterungen) betroffen (270 m Korridor)
Icon Blatt

Umwelt

  • Die Variante hat eine besonders gute Bewertung bei den Schutzgütern Mensch und Klima/Luft, während sie gleichzeitig die schlechtesten Bewertungen bei anderen Schutzgütern aufweist (z. B. Schutzgut Tiere/Pflanzen/biologische Vielfalt und Schutzgut Wasser). Im schutzgutübergreifenden Vergleich befindet sie sich im oberen Mittelfeld.
Beispielhafter Trassenentwurf Variante 1.3a
Abb. 2: Beispielhafter Trassenentwurf
*Arbeitsstand, Änderungen möglich

Fazit

Die Nachbildung der heute vorhandenen Verschwenkung der A4 hat eine weitestgehende symmetrische Verbreiterung zur Folge und vermindert zusätzliche Flächeninanspruchnahme im Vergleich zu den Varianten 1.1a und 1.2a.

Die weiteren Varianten

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