27.05.2022

Sechste Sitzung des Dialogforums

Dialogforum

Am Mittwoch, 25. Mai 2022, kam das Dialogforum „A4plus“ nach nur vier Wochen erneut zur sechsten Sitzung zusammen. Neben dem Planungsteam der Autobahn GmbH und den geladenen Gutachtern nahmen 16 Mitglieder an der Online-Sitzung des planungsbegleitenden Gremiums teil. Thema war die umweltfachliche Bewertung, die der verantwortliche Planer, Herr Dr. Bertrams, mit einer ersten umweltfachlichen Rangfolge der Varianten vorstellte. Frau Dierke von der Autobahn GmbH stellte den Teilnehmenden zunächst noch einmal die sieben ausgewählten Varianten für die vertiefte Untersuchung vor. Alle Varianten zeichnen sich durch einen Neubau der Rodenkirchener Brücke aus. Mit der Darstellung von Bestand und Planung gab Frau Dierke den Teilnehmenden eine Vorstellung, wie der Verlauf der sieben Varianten sowie der Umbau der Anschlussstelle Köln-Poll aussehen könnte. Herr Dr. Bertrams vom Planungsbüro SMEETS Landschaftsarchitekten Planungsgesellschaft mbH stellte den Teilnehmenden anschließend in seinem Vortrag die umweltfachliche Bewertung anhand der relevanten Schutzgüter im Planungsraum vor. Hierzu gehören die Schutzgüter Mensch (insb. Gesundheit), kulturelles Erbe, Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Wasser, Boden, Klima/ Luft und Landschaft. Dabei gab er den Mitgliedern einen direkten Einblick in den laufenden Bewertungsprozess. Variante 1.1a wurde umweltfachlich besser bewertet als Variante 4.1a, da sie u. a. im Vergleich die geringsten Verluste von Siedlungsbereichen, Erholungsflächen sowie hochwertigen Biotoptypen aufweist. Variante 4.1a schneidet wiederum besser ab als Variante 2.1a, da Variante 2.1a u. a. umfangreicher in Siedlungsbereiche, Wasserschutzzonen, Überschwemmungsgebiete und den denkmalgeschützten Grüngürtel eingreift. Herr Dr. Bertrams verdeutlicht, dass die umweltfachlichen Ergebnisse aller Varianten im Querschnitt der Umweltbelange nur geringe Unterschiede aufweisen und die verbleibenden Varianten keine grundlegenden Unterschiede aus Sicht der Umweltplanung erwarten lassen. In einem nächsten Schritt werden auch die verbleibenden Varianten anhand der umweltfachlichen Bewertung abschließend geprüft. Die Ergebnisse werden in einem 3. UVS-Termin den Trägern öffentlicher Belange (TÖB) vorgestellt. Auf Grundlage der Bewertung ergibt sich eine Vorzugsvariante aus umweltfachlicher Sicht. Im weiteren Prozess werden die Ergebnisse aus der UVS und der Objektplanung miteinander verglichen, um daraus eine gemeinsame Vorzugsvariante zu ermitteln. Die Ergebnisse der umweltfachlichen Bewertung werden über die Projektwebsite kommuniziert. Die Präsentationsfolien der sechsten Sitzung sowie das Protokoll (folgt zeitnah) können in der Mediathek eingesehen werden.

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