Für den achtstreifigen Ausbau der A4 im Kölner Süden steht fest, dass die Rodenkirchener Brücke aus statischen Gründen nicht bestehen bleiben kann. Das Planungsteam hat verschiedene Tunnel-, Brücken-, sowie Lösungen mit der Weiternutzung der Bestandsbrücke betrachtet und sieben Varianten ausgewählt, die nun vertiefend untersucht werden.
Für alle Varianten gelten bestimmte Grundsätze, an denen sich die Planung orientieren muss. Für die sogenannte „Trassierung“ müssen zum einen die Anschlüsse an das im Westen der Rheinquerung liegende Autobahnkreuz Köln-Süd, rechtsrheinisch an die Anschlussstelle Köln-Poll sowie im Osten an das Autobahnkreuz Köln-Gremberg berücksichtigt werden. Zum anderen müssen die Ziele der Verkehrsführung eingehalten werden. Das bedeutet, dass im Bauzustand mindestens drei Fahrstreifen pro Richtung aufrecht erhalten bleiben und im späteren Endzustand vier Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung stehen.
Hier möchten wir Ihnen die sieben Varianten vorstellen und zeigen, wodurch sich diese im Verlauf der Trasse sowie der bauzeitlichen Durchführung und Betroffenheiten auszeichnen.
Sie möchten sich die Variantenauswahl noch einmal ausführlich erklären lassen? Dann schauen Sie sich den Vortrag des zuständigen Planers, Dr. Heß, vom Ingenieurbüro Kocks Consult GmbH, an. Der Vortrag wurde in der fünften Sitzung des Dialogforums am 27. April 2022 aufgezeichnet:
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Für die Rheinquerung wurden auch weitere Varianten und Alternativen untersucht. Hier finden Sie eine Übersicht der verworfenen Varianten.
Die ausgewählten Varianten werden nun hinsichtlich ihrer umweltfachlichen und objektplanerischen Auswirkungen untersucht und bewertet. Die Bewertung der Varianten erfolgt zunächst für die Objektplanung und die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) getrennt. Im Rahmen der UVS wird für die Varianten eine umweltfachliche Bewertung erstellt. Die Objektplanung bewertet die Varianten in einem weiteren Schritt hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen und verkehrsplanerischen Vor- und Nachteile. Zuletzt werden beide Bewertungsergebnisse miteinander verglichen und eine gemeinsame Vorzugsvariante für den Ausbau der A4 ermittelt.