29.03.2021

Der Untersuchungsrahmen für die Umweltverträglichkeitsstudie

Mensch und Umwelt

Luftbild des Untersuchungsraums für die Umweltverträglichkeitsstudie zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd und dem AutobahnkreuzKöln-Gremberg

Für die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) zum Ausbau einer Autobahn muss zunächst der Untersuchungsrahmen abgestimmt werden. Dieser Untersuchungsrahmen gibt sowohl die inhaltliche Tiefe als auch den räumlichen Umfang der benötigten umweltfachlichen Untersuchungen für das Planungsverfahren vor.

Im vorliegenden Projekt erstreckt sich der Untersuchungsraum zwischen dem Autobahnkreuz Köln-Süd über die Rodenkirchener Rheinbrücke und die Anschlussstelle Köln-Poll bis zum Autobahnkreuz Köln-Gremberg über eine Länge von ca. 5,6 km. Zu beiden Seiten der Autobahn bzw. den Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Köln-Poll wurde eine zum Teil mehrere Hundert Meter breite Randzone definiert (siehe Abbildung).

Weiterhin wurde der Umfang durchzuführender faunistischer Kartierungen ermittelt. Dafür wurden die Lebensräume im Planungsgebiet analysiert und Erkenntnissen aus Begehungen und Datenbankabfragen gegenübergestellt. Daraus wurde abgeleitet, welche planungsrelevanten Arten im Planungsgebiet zu erwarten sind und wie diese in der anschließenden vertiefenden Untersuchung erfasst werden.

In Juli und August 2020 fand eine erste formelle Beteiligung zur UVS statt. Aufgrund der Beschränkungen durch die COVID-19-Pandemie wurde auf eine sonst übliche Präsenzveranstaltung verzichtet. Stattdessen wurde die Beteiligung in einem schriftlichen Verfahren durchgeführt. Über 20 Vertreter*innen von Trägern öffentlicher Belange (TÖB) mit Verbindung zum Thema Umwelt wurden eingeladen, sich in einer schriftlichen Stellungnahme zum Untersuchungsraum und -umfang der UVS zu äußern.

Der abgestimmte Untersuchungsraum und -rahmen sind Grundlage für die zweite Stufe der UVS: In der vertiefenden Planungsraumanalyse werden alle relevanten Schutzgüter im Planungsgebiet detailliert erfasst und bewertet, wodurch sich Bereiche mit unterschiedlich hohem Konfliktpotential (Raumwiderstand) ermitteln lassen. Die vertiefenden Raumanalyse ist noch nicht abgeschlossen. Die Ergebnisse inklusive Biotoptypenkartierung und Raumwiderstände werden derzeit (März 2021) erneut durch die TÖB bewertet. Sobald die Ergebnisse der vertiefenden Raumanalyse final abgestimmt sind, werden diese zunächst im Dialogforum vorgestellt und anschließend ebenfalls auf der Projektwebseite veröffentlicht.

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